Der Weihnachtsvogel und seine Freunde

Trari Trara der Weihnachtsvogel und der Grinch sind da! Kein Geheimnis, aber eigentlich bin ich kein Fan von Weihnachten… Letztes Jahr hatte ich besonders wenig Lust auf Weihnachten. Man könnte fast sagen ein neuer Negativrekord an Lustlosigkeit diesem Anlass gegenüber wurde aufgestellt. Die Gründe dafür erspar ich euch lieber, denn nichtmal ich selbst will mich daran erinnern müssen. Das einzige, dass mir tatsächlich zum ersten Mal Spaß gemacht hat an Weihnachten, war die Art und Weise wie das Essen auf den Tisch kam. Der Weihnachtsvogel sollte eine für mich noch nie dagewesene Möglichkeit werden, zu kochen.

Da letzte Weihnachten alles anders kam als sonst, musste auch was das Essen angeht alles neu gestaltet werden. Es sollte auch das erste Weihnachten sein bei dem Mr. P. mit dabei ist, der ein unglaublich guter Koch ist. Er schlug damals vor, einen Weihnachtsvogel zu machen und die Idee fand großen Anklang bei meiner Familie. Keiner von uns hatte so wirklich einen Plan wie das geht, also haben wir es gelernt!

Der Star des Abend stand somit fest! Jetzt mussten die Nebenrollen noch vergeben werden aka. Beilagen. Kurz überlegt was wir gerne essen und was wir auch gut vorbereiten können, denn eigentlich wollte niemand wirklich lange in der Küche stehen…#weilfaul! Somit wurden die Nebenrollen an verschiedene Familienmitglieder weiter gegeben. Organisieren kann ich! Oma & Opa bekamen eine Nebenrolle verpasst, meine Mutter ebenfalls und ich wollte etwas ausprobieren für unser Weihnachtsmenü. Das Resultat:

Weihnachtsvogel and Friends

Der Vogel, die Karotten und die Kohlsprossen wurden von mir und Mr. P. vorbereitet – dazu gibts auch gleich das Rezept 😉 Die Kombination aus Karotten und Thymian passt einfach. Die Kombi hab ich auch bei meinem Wurzeltaler Rezept genutzt 😉

Die Semmelknödel stammen aus dem Knusperhäuschen von Omi&Opi <3
Das marinierte Rotkraut von meiner Mutter.

Verkostet und als delikat bewertet haben es mein Bruder und mein Papa – deren Hauptaufgabe war es sowieso, dafür zu sorgen, dass mein Weinglas niemals leer wird! (Das ist ein Fulltime Job zu Weihnachten)

Weihnachtsvogel und seine Freunde laden zu Tisch

Truthahn mit Karotten in Honig-Orangen-Thymian Glasur und speckigen Kohlsprossen, mariniertem Rotkraut und Knödel
Vorbereitungszeit1 Stunde
Zubereitungszeit5 Stunden
Gesamtzeit1 Stunde 30 Minuten

Zutaten

Speckige Kohlsprossen

  • 500 g Kohlsprossen
  • 200 g Speckwürfel

Karotten in Orangen-Honig Glasur:

  • 1 Sack Karotten
  • 5 Stück Orangen
  • 5 EL Honig
  • 7 Zweige Zitronenthymian

Weihnachtsvogel

  • 4,5 kg Truthahn bereits gefüllt
  • 2 Stück Zwiebeln
  • 4 große Karotten
  • 5 TL Butter
  • 1 Flasche Rotwein

Anleitungen

Speckige Kohlsprossen

  • Kohlsprossen zurecht putzen – die äußeren Blätter entfernen und abwaschen (in kaltem Wasser)
  • Wasser aufkochen lassen und salzen
  • Kohlsprossen bissfest kochen und mit kaltem Wasser abschrecken (erhält das knackige grün der Sprossen)
  • Speck in einer Pfanne (ohne Öl – Speck ist fett genug) anbraten bis der gewünscht Garpunkt erreicht ist (dieser kann reichen von: „von der Flamme geküsst“ bis hin zu „durchgeschmort und extra-kross“)
  • Kohlsprossen dazu und alles gut durchschwenken
    
Kleiner Tipp: Wir werden dieses Jahr auch noch Granatapfelkerne zu den fertigen Kohlsprossen mischen. Das gibt dem ganzen einen fruchtig frischen Knack.

Karotten in Orangen-Honig-Thymian Glasur

  • Karotten schälen
  • Wasser salzen und kochen, dann die geschälte Karotten etwa bissfest garen (sie garen dann noch nach)
  • In einer Pfanne den Saft der Orangen zusammen mit dem Honig etwas aufköcheln lassen und ein paar Minuten lang einreduzieren lassen
  • Kleiner Tipp: Wer den Orangengeschmack noch intensiver will, der nutzt auch ein wenig Orangenschale! Einfach die Schale einer unbehandelten Orange in die Flüssigkeit raspeln (! Nur den orangenen Teil, der weiße wird schnell bitter!)
  • Zitronenthymian dazu geben und ein paar Minuten auf niedriger Hitze nochmal weiter köcheln lassen
  • Karotten in die Pfanne geben und ordentlich durchschwenken – jetzt werden die Karotten fertig gegart
  • Deckel drauf und ziehen lassen für ein paar Minuten – ganz wenig Hitze – gerade so, dass die Karotten nicht auskühlen 😉

Weihnachtsvogel

  • Ofen vorheizen auf 160°C Umluft
  • Zwiebeln halbieren und Karotten (4-6 Stück je nach Größe) grob schneiden
  • Unter die Haut des Vogels Butter verteilen – das muss nicht übermäßig viel sein!
  • Den Vogel in eine Ofenfeste Form geben in der ein Gitter ist, damit die Bratenflüssigkeit aufgefangen werden kann und der Vogel nicht in seinem eigenen Saft liegt. Auf den Boden der Ofenform das vorbereitete Gemüse legen.
  • Vogel mit Alufolie bedecken und ins Rohr schieben und die erste Flasche Rotwein aufmachen. Sicherheitshalber ruhig mal ein Schlückchen probieren 😉
  • Nach etwa 30 Minuten wird der Vogel mit etwas Rotwein übergossen wieder mit seiner Folie zugedeckt und zurück ins Rohr geschoben
  • Etwa alle 20 Minuten diesen Vorgang wiederholen. Wenn die Flasche, die für den Vogel bestimmt ist, leer ist, wird der Saft aus der Ofenform genommen um den Vogel zu übergießen.
Kleiner Tipp: Wenn du das Gefühl hast, es ist zu wenig Saft in der Form, nimm einfach die nächste Rotweinflasche und gieße etwas über den Vogel
  • Pro Kilogramm Vogel ist etwa 1 Stunde im Ofen angedacht
  • Die Folie wird am Ende entfernt. Der Vogel ist dann für die restliche 1,5 bis 1 Stunde ohne Folie im Ofen! Übergossen wird er trotzdem bis ca. 45 Minuten vor Schluss.

Zitat von meinem Bruder: Die Karotten schmecken wie das orangene Twinnie, nur warm und besser 😛

Nachdem wir diesen Vogel letztes Jahr gemacht haben und er so gut ankam, wird es ihn auch dieses Jahr wieder geben. Bis jetzt habe ich so ein Rezept immer mit sehr viel Respekt betrachtet und mir nie zugetraut so einen Flugsaurier zu machen, aber es ist eigentlich total einfach 😉 Versuch es und erzähl mir wie es dir dabei ergangen ist!

Let’s be Social – Weihnachtszeit

Also gut! Ich bin kein Weihnachtsfan und das liegt an vielen Dingen. Eines der essentielles Dinge, die mich an diesem „Fest“ stören ist die Scheinheiligkeit. Ich bin genervt von falschen Personen, die sich einmal im Jahr zusammen reißen und so tun als hätten sie sich alle gerne. Ich bin genervt von Personen die sich das ganze Jahr um nichts scheren, aber einmal im Jahr drauf kommen, dass es mehr als das eigene Ego gibt…und ich bin genervt von den Dingen die damit einhergehen.

Weihnachten sollte ein Fest sein, aber ein echtes. Weihnachten kann auch jeder andere Tag des Jahres sein, denn Weihnachten ist immer dann, wenn wir uns um andere kümmern. Jedes Mal wenn wir mit einer Freundin auf einen Kaffee gehen, jedes Mal wenn wir jemandem beim Umzug helfen oder einfach nur Müll von der Straße aufheben, weil wir uns um die Umwelt kümmern. Weihnachten sollte eigentlich kein Fest sein, sondern eine Lebenseinstellung!
Und weil das einfach so selten wird, bin ich der personifizierte Grinch!

Grinchige Grüße vom Weihnachts-Flugsaurier,
Lela

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