Aquatics – Lela geht in Kärnten baden

Es ist Sommer…egal ob du schwitzt oder frierst…! Diesen Sommer kommen wir zeitweise sehr ins schwitzen. Da ist eine Abkühlung, durch Aquatics, in den wunderschönen Seen die passende Erfrischung. Wenn die Temperaturen steigen ist an Sport oft nicht zu denken. So ging es auch meiner lieben Freundin Sarah von fit&strong. Also hatte sie eine passende Idee parat und mich in den Süden Österreichs zitiert. Somit ging es für mich Anfang August ab nach Kärnten um als Gasttrainerin für „Aquatics – mit der Kraft des Wassers“ ein paar Trainingseinheiten zu gestalten.

Bevor ich euch aber erzähle wie es mir erging in Kärnten, noch ein paar Zeilen zu Bewegung im Wasser.

Aquatics – Sport mit minimaler Gelenksbelastung

Wer jetzt an Seniorensport denkt, der irrt sich. Wassergymnastik, oder wie ich es nenne, Aquatics, ist ein ideales Training für das Herz-Kreislauf-System und beansprucht gleichzeitig eine Vielzahl an Muskeln. Die Intensität ist dabei für den Trainierenden selbst gut wählbar. Je nach Schnelligkeit mit der sich bewegt wird kann die Intensität erhöht werden. Auch Trainingsgeräte eignen sich ideal um den Wasserwiderstand zu erhöhen und auch hier die Intensität zu steuern, dabei bleibt aber das Wasser selbst, das wichtigste „Trainingsgerät“. Sport im Wasser ist extrem gelenkschonend und das Verletzungsrisiko minimal. Das Körpergewicht ist lediglich ein Drittel von dem an Land. Also aufgepasst, wenn ihr nach eurem Gewicht gefragt werdet – einfach mal das Gewicht im Wasser angeben 😛 Mal schauen wem es auffällt…

6 Key-Facts zu Aquatics

In einer Publikation (Hahn, A., Hahn, J.: Aqua Training, Meyer & Meyer, 2005) wurden 6 Punkte definiert, die für ein Kraftausdauertraining im Wasser sprechen:

  • Erhöht durch die große Muskelmasse den Energieverbrauch und trägt so zum Gewichtsverlust bei
  • Stabilisiert den Gelenkknorpel
  • Stütz- und Bewegungsapparat werden belastbarer
  • Führt zum Abbau von Haltungsschwächen (Gelenke)
  • Vermindert Verletzungsrisiko im Alltag
  • Bei Betonung des Kraftausdauerbereichs kommt es zu positiven Anpassungserscheinungen im Herz-Kreislauf-System

Neben den bereits beschriebenen Effekten, ist Wasser auch ein ideales Medium für den Muskelaufbau und auch in der Entspannung findet das Wasser seinen Einsatz (Wie ihr euch ohne Wasser entspannen könnt, findet ihr hier – Urban Gardening; oder hier – Entspannung).

Wasser – Multitalent der Natur

Wie ihr nachher lesen werdet, ist Aquatics vielfältig. So können, verschiedene Sportarten und Übungen ins Wasser verlegt werden und somit ein breites Spektrum an Trainingszielen bedienen und mit einem effektiven Training verbinden. Auch die Gelenksbelastungen sind stark reduziert, verglichen mit anderen Sportarten. Daraus ergibt sich natürlich auch der Vorteil von Aquatics für Übergewichtige, für die eine Belastung an Land zu Beginn des Trainings noch kontraproduktiv sein kann. Personen bei denen bereits Gelenkschäden auftreten können im Wasser wieder aktiv werden. Das bringt mich auch dazu, dass Bewegung im Wasser auch einen idealen Wiedereinstieg darstellt, für Personen, die länger nicht mehr sportlich aktiv waren und wieder richtig durchstarten wollen. Doch bitte aufgepasst! Wer sich unsicher ist, ob ein derartiges Training möglich ist, checkt vorher noch alle relevanten Parameter mit dem Arzt ab. Besonders bei Herz-Kreislauferkrankungen, Bluthochdruck und Entzündungserkrankungen (akute Phase) sollte im Vorfeld ein Arzt konsultiert werden.

Die Vorteile von Aquatics im Kraftausdauerbereich haben wir ja schon besprochen. Zusammengefasst noch ein paar weitere Vorteile:

  • Der Auftrieb im Wasser schont Sehnen, Bänder, Gelenke und Wirbelsäule
  • Beweglichkeit wird trainiert
  • Die Muskulatur die für die Atmung benötigt wird, wird trainiert (so wie die restliche Muskulatur auch)
  • Durch das Wasser ist der Muskeltonus vermindert – Muskelentspannung – auch die oft verspannte Bauch- und Rückenmuskulatur
  • Stärkung des Herz-Kreislaufsystems
  • Straffung des Gewebes

Wie sieht das richtige Training denn aus?

Natürlich könnte ich euch jetzt genau erklären wie das Training auszusehen hat. Aber bevor ihr euch Bewegungsmuster falsch einlernt und euch auf meinen Beitrag bezieht, kommt doch einfach mal zu einem Training zu mir. Falls ihr eine andere Trainingsstunde besucht, sei soviel verrate worauf zu achten ist:

Rumpfstabilisation

Bauchnabel wird rein und rauf gezogen, Schultern nach unten und Kopf zurück!

Sodala…Also das war jetzt viel Info. Höchste Zeit, dass ich euch über meine Reise nach Kärnten erzähle 😉

Station 1 – Bad Sekiern am Wörthersee

Nach einem fantastischen Frühstück ging es mit vollem Elan auf die Vespa von Sarah und ab zum wunderschönen Wörthersee. Das kleine Schwimmbad in Bad Sekiern wusste zuerst gar nicht wie ihm geschah, als das Energiebündel herein stolperte! Nachdem dann alle Teilnehmer den Weg ins Wasser gefunden hatten ging es auch schon los!

Kurze Checkliste:

  • Musik an
  • Sonne scheint
  • Gute Laune vorhanden
  • Pool-Sticks ready

Und los gings…

Nach der Einheit, strahlte die Sonne bereits mit über 30 Grad. An lernen war nicht zu denken und somit wurde ein Großteil des Tages am See verbracht. Sonne tanken, Stand-Up paddeln, planschen und Planung der nächsten Einheit stand am Programm. Da ich ja ein riesen Fan von Instagram bin, hab ich auch Sarah auf den Geschmack gebracht … Ja, auch fit&strong ist jetzt auf Instagram zu finden!

Wie ihr wisst, bin ich ja ein furchtbar neugieriges Keksi. Selbstverständlich musste ich daher einen Blick in das neu eröffnete Studio von Sarah werfen. Ich kann euch sagen, es lohnt sich vorbei zu kommen. Das Studio ist mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet und bietet einen tollen Raum für Trainings aller Art!

Station 2 – Badeteich Ferlach

Sozusagen Heimspiel für Sarah! Im Badeteich von Ferlach ging es mit vielen motivierten Teilnehmern wieder zur Sache . Während die Sonne langsam hinter den Karawanken verschwand kamen auch die Teilnehmer an ihre Grenzen.

Gekrönt wurde der Tag mit einer Grillerei 🙂

Wie manche von euch wissen, liebe ich ja grillen – perfekter Abschluss des Tages!

Station 3 – St. Johann im Rosenthal

Früh am Morgen ging es dann wieder weiter. Sarah weckte mich mit einem dicken Bussi und wir waren sofort startklar. Ab auf die Vespa und los gings nach St.Johann im Rosenthal. Der Badeteich dort zeigte sich von seiner schönsten Seite – Seerosen, klares Wasser, perfekte Temperaturen! Herz was willst du mehr. Da eine Teilnehmerin auch ihre kleine Tochter mitbrachte, hatte ich auch die große Ehre mit Co-Trainerin zu arbeiten. Wieder ging es ab ins Wasser für die Teilnehmer, die vor Motivation nur so strotzten. Auch Wiederholungstäter fanden sich im Wasser ein. Also wurde das geplante Programm noch einmal schnell überarbeitet, damit die Trainingseinheiten auch zusammen passen. Immerhin ist ein Stundenbild nie starr zu sehen. Ein gutes Stundenbild lässt sich immer in Blitzgeschwindigkeit adaptieren. Und während die Sonne immer mehr an Kraft entwickelte und auf uns herab schien, ging es im Wasser mit vollem Elan voran.

Nach der letzten Einheit ging es für mich dann weiter nach Schielleiten um das letzte Modul der staatlichen Ausbildung zum Instruktor für Gesundheitssport mit anschließender Prüfung zu absolvieren (BSPA).

Conclusio

Zusammengefasst, kann ich auf 2 unglaublich erfrischende und spaßige Tage in Kärnten zurück blicken. Mit mehr als 35 Teilnehmern war das Special Event von Sarah ein voller Erfolg der sicherlich wieder stattfinden wird. Da Sarah ja eine schlaue Frau ist, hat sie mich auch schon wieder nach Kärnten beordert. Im September werde ich wieder als Gasttrainerin fungieren und mit ausgfuchsten Programmen – Koordinatives Training -zurück kehren. Genaue Informationen dazu, findet ihr auf der Homepage von Sarah.

Wer jetzt Lust bekommen hat mit mir zu plantschen – als Training – darf sich gerne melden. Nicht vergessen, das Erstgespräch ist gratis!

Immer miterleben wo ich herum springe und was ich anstelle, könnt ihr über Instagram – ihr findet mich unter Lela

Wir sehen uns im Wasser,

eure Badenixe Lela <3

Bild Credits: Josef Pichler, Dirk Trachmann, Florian Köll

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