Inlineskating – rollende Leidenschaft

Geschwindigkeit + Dynamik + Körperspannung + pure Freude am Leben = Inlineskating. Ein Sport der aus dem Nichts kam, seinen Höhepunkt in den 90ern hatte wird häufig belächelt. Völlig zu unrecht wie ich finde, denn immerhin ist neben ganz vielen anderen Benefits, der Trainingseffekt enorm.

Als kleines Kind hab ich zum ersten Mal Skates in der Hand gehabt und die Liebe war perfekt. Im Selbstversuch bin ich dann Stück für Stück weiter gekommen, bis ich so etwas ähnliches wie Inlineskating „konnte“. Eines Sommers war ich auf einem Sportärztekongress – mit meinen Eltern. Dort traf ich auf eine unglaublich coole Person. Lange Zeit war sie mein absolutes Vorbild. Jedes Stammbuch bekam von mir die gleiche Antwort auf die Frage wer mein Idol ist – Elisabeth Schrenk. Ich war ein absoluter Fan und wollte unbedingt so gut skaten wie sie. Eine Woche lang war ich also ihr Padawan und lernte die aufregendsten Tricks und endlich auch die nötige Technik. Danke Chica für Alles 🙂

Seither sind ein paar Jahre ins Land gezogen! Mein Idol wurde zu einer Freundin und Arbeitskollegin – Wachaumarathon, Vienna City Marathon, Wings for Life World Run. Also war es nur eine Frage der Zeit bis wir gemeinsam auf Skates stehen und ein Fotograf mit dabei ist. An einem elendig heißen Sommertag im Juli war es also soweit und wir haben einen super lustigen Vormittag verbracht.

 Skaten als Leidenschaft?

Vor einem Jahr – im Sommer 2016 – änderte sich mein ganzes berufliches Leben in eine neue Richtung. Darüber hab ich ja schon berichtet. In der Zeit stand ich jede Woche 100km auf den Skates im Durchschnitt. Wenn immer die Sonne vom Himmel lachte hab ich meine Saktes und das dazugehörige Equipment (Helm, Schoner, etc.) gepackt und bin los gefahren. Stunden um Stunden war ich unterwegs. Hier fand ich Zeit für mich und meine Gedanken. Ideen wurden konkreter und ich hatte die Möglichkeit über viele Dinge nachzudenken.

Inlineskating – Cardiotraining auf hohem Niveau

Durch die lange gleichmäßige Bewegung hatte ich auch das ideale Cardio Training. Cardio Training zeichnet sich aus durch konstante Bewegung über einen längeren Zeitraum hinweg. Es trainiert das Herz-Kreislauf System (Cardiovasculäre System), dabei gilt, je höher die Intensität der Belastung, desto mehr Energie wird verbraucht. Die Herzfrequenz muss dabei aber genau und individuell abgestimmt sein.

Als Faustregel gilt dabei das Ergebnis der Karvonen Formel:

HF[training]=(HF[max]-RP) x Faktor +RP

  • HF – Herzfrequenz
  • HF[max] – 220 minus Lebensalter (Richtwert); genauer wird es mittels Ergometer
  • RP – Ruhepuls (gemessen in der Früh nach dem Aufstehen, ohne Wecker, vor dem Aufrichten)

Faktor – Prozent der maximalen Herzfrequenz

0,5-0,6 Kompensationsbereich

0,6-0,7 Grundlagenausdauer 1

0,7-0,8 Grundlagenausdauer 2

0,8-0,9 Entwicklungsbereich

0,9-1,0 Spitzenbereich (wettkampfspezifisch)

Tipp: Trainingsanfänger trainieren am besten innerhalb des Kompensationsbereichs.

Wichtig beim Cardio Training ist auch genug Flüssigkeit zu sich zu nehmen, da viel davon durch das Schwitzen verloren geht. Hier gilt als Faustregel etwa 0,5 Liter pro 45 Minuten Cardio Training aufzunehmen – am besten isotonische Getränke oder auch den Sugarfree Eistee.

Inlineskating – Muskulatur

Durch das Inlineskating werden viele Muskeln beansprucht.

Stark beansprucht werden dabei die Gesäßmuskeln. Das Hinterteil wird dann gescheit trainiert, wenn der Abdruck über die letzte Rolle kommt. – musculus gluteus maximus, medius und minimus. Nicht umsonst, haben die meisten Inlineskaterinnen eine ansehbare Kehrseite.

Dann haben wir da noch die Wadenmuskulatur. Wer also gerne stärkere Wadln haben will sollte zu den Skates greifen. Der musculus gastrocnemius und der musculus soleus freuen sich sicher!

Auch die Beinmuskulatur findet selbstverständlich ihren Einsatz beim Inlineskaten. Wer also den Leg-Day zu einem Outdoor Training umgestalten will, der stellt sich auf die Rollen und genießt das Gefühl in der freien Natur zu trainieren und dabei auch noch was für die Beinmuskulatur zu tun. Gemeint sind dabei:

  • Adduktoren – m. pectineus | m. adductor longus | m. adductor brevis | m. adductor magnus | m. gracialis
  • Abduktoren – m. gluteus medius und minimus | m. piriformis |
  • M. quadriceps femoris – besteht aus vier Anteilen – m.rectus femoris | m. vastus intermedius | m. vastus medialis | m. vastus lateralis
  • Ham Strings – m. biceps femoris | m. semitendinosus | m. semimembranosus

Doch aufgepasst, Inlineskating ersetzt nicht das klassische Beintraining.

Zu guter Letzt sei auch noch die Rückenmuskulatur erwähnt. Diese wird zwar nicht in der gleichen Intensität beansprucht wie die bereits genannten Muskeln, sind aber unerlässlich für das Inlineskating. Achja, die Rückenmuskulatur…das sind viele viele Muskeln!

Inlineskating – Trainer und Training

Selbstverständlich gilt es, wie bei jedem Sport, die Bewegung richtig auszuführen. Dabei lohnt es sich einen Trainer (mich zum Beispiel) zu konsultieren, denn nicht jeder ist mit einem autodidaktischen Talent gesegnet. Natürlich hab ich auch eine Kleinigkeit vorbereitet und ein paar Übungen ausgewählt, die sich ideal als Vorbereitung fürs Skaten eignen.

Die tollen Fotos stammen von meinem lieben Freund Cliff Kapatais aka. Pixelcoma. Weil wir so viel Spaß hatten beim Shooting werden Lisi und ich wieder vor seine Zauberlinse hüpfen und wer weiß, vielleicht kann ich einer so tollen Inlineskaterin den ein oder anderen Tipp entlocken. Denn Sie ist nicht nur Weltmeisterin im Inline Speedskating und Weltcupsiegern Marathon & Downhill. Sie hat noch einiges mehr am Kasten, als Wingsforlife Eventdirector und Sportmanagerin.

Wer jetzt noch mehr von uns sehen will, der schaut auf unseren Instagram Profilen vorbei:

  • Den lieben Cliff findet ihr unter seinem Synonym Pixelcoma
  • Die Power Chica – what else – findet ihr hier
  • Naja… und dann bin da noch ich – Lela

Gerne könnt ihr mit mir trainieren oder auch das Inlineskating ausprobieren – einfach melden unter hallo@holyoak.at

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