Frühstück und Training – nussiges Kürbis Granola für einen starken Start in den Tag

Habt ihr euch schon mal Gedanken darüber gemacht, warum frühstücken manche Leute und manche nicht? Also ich stell mir ständig die Frage was da los ist. Leider, muss ich zugeben, bin ich auch keine Frühstückerin. Das ist eigentlich ziemlich schade, denn es heißt ja, dass Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages ist. Aber warum eigentlich? Isst Frühstück wirklich die wichtigste Mahlzeit des Tages?

Wenn wir das ganze Thema aus Sicht der Wissenschaft betrachten, dann ist eines schnell klar – da scheiden sich die Geister! Ein klarer Konsens ist zu diesem Thema noch nicht gefunden worden. Während die einen behaupten, Frühstücken macht auf lange Sicht dick, weil es den Blutzuckerspiegel unnötig in die Höhe jagt, sind andere wiederum der Meinung, dass Personen die das Frühstück auslassen Übergewichtig werden. Von einer klaren objektiven Sicht der Dinge, geht nur eines eindeutig hervor – Kinder und Jugendliche brauchen ein Frühstück! Die Schweden haben dabei heraus gefunden, dass Erwachsene, die in ihrer Jugend kaum bis gar nicht gefrühstückt haben, litten stärker an Übergewicht, im Vergleich zu Erwachsenen die als Jugendliche regelmäßig in der Früh etwas gegessen haben.

Was ist denn jetzt mit dieser wichtigen Mahlzeit?

Nachdem ich lang und intensiv recherchiert habe, kann ich euch eines sicher sagen…ich hab keine Ahnung! Vermutlich ist es eine Typsache, ob ein frühstück benötigt wird oder nicht. Wenn wir an das intermittierende Fasten denken, dann halte ich es für durchaus möglich, dass es nicht essentiell ist zu frühstücken.

Jetzt wäre dieser Beitrag natürlich obsolet, wenn ich den Gedanken nicht ein wenig weiter gesponnen hätte. Denn unabhängig von der Wissenschaft hinsichtlich des Frühstückens, ist eines sicher – der Körper braucht Energie für Sport und Bewegung.

Häufig trainieren meine Sportkanonen mit nüchternem Magen bei mir – besonders diejenigen die schon in der Früh zum Schwitzen gebracht werden. Da ist es viel verlockender etwas länger im Bett zu liegen, anstatt sich rechtzeitig mit Energie für das Training zu versorgen. Auch dafür hab ich seehehr viel Verständnis!

Frühstück vor dem Training- ja oder nein?!

Also dieses Thema ist soooo umfangreich, dass es sich nicht schnell in einem Absatz erläutern lässt. Das richtige Frühstück hängt von eurem Leistungsniveau ab, der Art der Belastung die euch erwartet und eurem individuellen Ziel. Je nachdem ob ihr Hobby- oder Leistungssportler seid muss das Frühstück anders gestaltet werden. So müsst ihr auch anpassen ob ihr Ausdauer oder Kraft trainiert und ob ihr abnehmen wollt oder Muskelmasse aufbauen wollt.

Es gibt auch die Möglichkeit, nüchtern zu trainieren. Ein „Trend“ der immer mehr aufkommt. Diese Art des Trainings ist sehr individuell. Manche „vertragen“ diese Art des Trainings gar nicht und für andere ist es das non-plus-ultra. Ganz allgemein ist jedoch eines klar – wenn auf nüchternen Magen trainiert wird, dann lernt der Körper besser/effektiver auf die Fettreserven zurück zu greifen – das hilft beim Abnehmen. Ein Long Jog auf nüchternen Magen kann dem Körper helfen sich auf längere Läufe vorzubereiten und die Energiequellen besser zu nutzen. Das klingt ja alles super, aber leider ist durch den leeren Magen auch nicht das volle Leistungspotential abrufbar. Daher ist auch die Leistungssteigerung nicht all zu effektiv. Aber auch beim Abnehmen kann es kontraproduktiv sein, denn nicht selten führt der leere Magen zu Heißhungerattacken im Anschluss. Von da weg ist es eine Milchmädchenrechnung – wenn mehr gegessen wird, als verbrannt wird, wird auch nicht abgenommen.

Jetzt kennt ihr die Möglichkeiten, die es gibt um entweder nüchtern zu trainieren oder vorher was zu essen. Um euch das frühstücken ein wenig schmackhafter zu machen, hab ich mal meine kreativen Hirnwindungen aktiviert und versucht, euch ein Rezept zu zaubern, dass ihr vorbereiten könnt, einfach ist und als perfekter Energielieferant dient…und auch noch gesund ist!

Kürbis Granola mit Haselnussmilch

Wer mich kennt, der weiß, dass ich nichts mehr hasse, als Lebensmittel zu verschwenden oder weg zu werfen. Ja ja…Reduce Food Waste ist jetzt nix neues, aber es kann wirklich nicht oft genug betont werden, dass wir dafür verantwortlich sind, dass weniger Lebensmittel im Müll und stattdessen im Bauch landen. Versteht mich nicht falsch, ich sag nicht, dass ihr Müll essen sollt…obwohl bei manchen Experimenten die ich so starte mit meinen eingeschränkten Kochkünsten, ist das eine knappe Angelegenheit. Auf jeden Fall sollte jeder von uns darauf achten so wenig Lebensmittel wie möglich weg zu schmeißen, und lieber verwerten.

Als ich meinen Entsafter bekam, wollte ich unbedingt Nussmilch herstellen. Ich hatte keine Ahnung, dass mein Entsafter nicht ganz perfekt dafür geeignet war als mir die Idee kam. Da ich damals erstmal Obst & Gemüse entsaftet habe zog sich dieses Vorhaben in den Herbst. Zuerst wurden die Vegi Sue Säfte (grün, orange, rot) hergestellt. Nichts desto trotz, habe ich im Oktober endlich Zeit gefunden mich dieser Idee zu widmen und wollte Haselnussmilch herstellen.

Haselnussmilch – Zutaten
  • Haselnüsse
  • Wasser
  • Geduld – bei mir Mangelware
Haselnussmilch – Zubereitung
  • Nüsse über Nacht in Wasser einweichen
  • Wasser weg leeren und die vollgesaugten Nüsse in den Entsafter
  • Fertig = deppensicher!

Passt gut auf, ob euer Entsafter mit Nüssen fertig wird. Meiner hat nicht unbedingt die beste Performance dahingehend hingelegt…leider!

Aufgepasst: Den Trester (das ist das, was von den Nüssen als fester Bestandteil übrig bleibt), nicht weg werfen. Aus dem zaubern wir jetzt was leckeres…nämlich unser Kürbis Granola!

Ihr könnt aus dem Trester auch eine herrliche Kürbispizza zaubern. Das Rezept dazu folgt in Kürze! Ein weiteres Rezept um den Trester zu verwenden findet ihr bei meiner lieben Freundin und Blogger-Kollegin Ulli von Cookies&Style. Ulli hat aus dem Trester einen Brotaufstrich und Pancakes gezaubert. Sie hat dabei Mandeln benutzt 😉

Nussiges Kürbis-Granola

Das Rezept ist kinderleicht. Die Mengenangaben sind grobe Richtwerte. Ihr könnt die Zusammensetzung des Granolas beliebig gestalten und auch andere Zutaten dazu mischen – ganz wie ihr wollt. Die Haselnüsse sind der übrig gebliebene Trester aus der Haselnussmilch.

Die Mengenangabe sind für eine ganze Menge Granola – wenn ich die Küche schon versaue, dann lieber gleich richtig…vor allem für richtig viel Granola. Das lässt sich nämlich prima lagern!

Zutaten:
  • 1 kg Kürbis
  • 400g Haferflocken
  • 350g Haselnuss Trester – alternativ könnt ihr auch bereits gemahlene Haselnüsse nehmen
  • 50g Leinsamen
  • 70g Chia
  • 30g Sesam
  • 70g Dattelsirup
  • 2 TL gemahlener Ingwer
  • 2 TL gemahlene Muskatnuss
  • 3 TL Kokosöl
  • 3 TL Tahini
Zubereitung:
  • Kürbis in kleine Stücke schneiden und weich kochen lassen
  • Die gekochten Kürbisstücke fein pürieren
  • Das noch warme Püree wird mit Kokosöl, Tahini, Dattelsirup, Ingwer und Muskatnuss verfeinert. Am besten rührst du dabei so lange bis alles eine homogene Masse ergibt.
  • Die trockenen Zutaten (Haselnuss, Haferflocken, Leinsamen, Chia und Sesam) werden in einer großen Schüssel zusammen gerührt.
  • Füge das Kürbispüree zu den gemischten Trockenzutaten hinzu. Achte darauf, dass du dabei alles gut miteinander mischt. Die trockenen Zutaten des Granola sollten gleichmäßig mit dem Kürbispuree gemischt werden.
  • Backrohr auf 150°Umluft vorheizen
  • Aus der nassen, homogen gemischten Granola Masse krümelst du kleine Brocken auf das Backpapier. Je kleiner diese Brocken sind, desto schneller ist das Granola fertig.
  • Ab ins Rohr mit dem nassen Granola und bei 150° Umluft für ca. 30 Minuten knusprig backen

Das Granola passt super zur Haselnussmilch. Wer möchte kann sich sein Frühstück auch noch mit frischem Obst verfeinern. Besonders gut passen Birnen und Weintrauben dazu. Das schmeckt dann wie „Herbst“.

Das Chia ein sogenanntes Superfood ist, wisst ihr ja vermutlich schon. Ich hab daraus auch eine zuckerfreie Marmelade im Sommer gemacht – Rezept coming soon. In diesem Beitrag erklär ich euch auch, warum Chia ein Superfood ist. Ihr könnt, wie schon erwähnt auch andere Körner und Nüsse für das Granola nutzen – z.B.: Sonnenblumenkerne, Quinoa-Pops, Pekanüsse uvm.

Und die Moral von der Geschicht?

Also ihr wisst jetzt, wie sich das mit dem Frühstück verhält und wie das mit der Ernährung vor dem Sport ist. Ein Rezept habt ihr auch dazu bekommen – Herz was willst du mehr? Wie wärs mit einem Training bei mir? Wer bei meiner persönlichen Küchenschlacht mal hinter die Kulissen schauen will oder sich für das Training interessiert kann mir gerne auf meinen Social Media Kanälen folgen – Instagram und Facebook stehen zur Auswahl 😉

Ich geh jetzt erstmal mein Granola mampfen und werd dann zeitnah ein kleines Training durchziehen – mit den leckeren Energielieferanten im Bauch sollte das kein Problem sein 😉

sportlich Grüße, Lela

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