Mohn-Topfenkuchen mit Himbeeren – ohne Mehl und Zucker
Oh wie ich Mohn liebe… und Himbeeren… und Topfen! Da meine beste Freundin im September Geburtstag hat, hab ich es gewagt und versucht zu backen. Ja, wir wissen natürlich, dass ich jetzt nicht die begnadete Köchin und schon gar nicht Bäckerin bin. Allerdings gibt es einen Kuchen der mir immer gelingt. Mohnkuchen! Da ich aber mal was ausprobieren wollte (Lisi ist auch so eine Sportkanone, da kann ich schlecht mit einer Kalorienbombe antanzen), hab ich mir ein paar Gedanken gemacht, ob dieser eine Kuchen den ich kann auch in „gesund“ möglich ist. Und heraus kam ein Mohn-Topfenkuchen mit Himbeeren, der ohne Mehl und ohne Zucker gemacht wird. Nur für die Butter hatte ich keinen Ersatz…Wer dazu Ideen hat, darf gerne darunter kommentieren! Bevor ich aber jetzt das Rezept preis gebe noch eine Kleinigkeit vorab:
Happy Birthday Lieblingsmensch
Liebe Lisi,
Ich wünsch dir zu deinem Geburtstag alles Liebe und erdenklich Gute! Du bist mir so unfassbar wichtig und ohne dich wären viele Sachen nicht passiert. Egal wo unsere Wege hin verlaufen werden, du wirst immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herz haben. Wann immer du willst back ich dir einen Kuchen!
„Mit jedem Schritt und jedem Flügelschlag – niemals ohne dich“
Zutaten (20-25 Stück):
- 250 g Butter
- 600 g Himbeeren
- 100g gemahlene Mandeln
- 250g Magertopfen
- 350g Mohn
- 1 Packal Backpulver
- 200g Kokosblütenzucker
- 1 Packal Vanillezucker
- 2 TL Zitronenzesten
- etwas Salz
- 4Eier
- 0,5L Milch
Zubereitung:
- Backofen auf 200°C vorheizen – leider hab ich keine Ahnung welche Einstellung das bei meinem Ofen ist…ich vermute Umluft.
- Damit der Topfen nicht all zu feucht ist und das Mehl substituiert, wird der Topfen ausgewunden. Am besten ihr legt ihn in ein Küchentuch und presst fest alle Flüssigkeit raus.
- Mohn, Kokosblütenzucker, Zitronenzesten, Backpulver, Vanillezucker und Salz vermengen. Hier empfiehlt es sich eine große Schüssel zu nehmen, da die „nassen“ Komponenten nachher auch noch dazu kommen.
- Eier trennen. Das Eiweiß wird zu Eischnee geschlagen.
- Kleiner sportlicher Tipp: Einfach mal auf die Elektrogeräte verzichten, und zum alt bewährten Schneebesen zurück greifen. Die Armmukis werden es euch danken.
- Butter schmelzen, aber bitte nicht bräunen!
- Eigelb mit Milch, der geschmolzenen Butter und dem ausgewundenem Topfen durchmixen. Ich nehme dafür immer gerne den Stabmixer, da der Topfen sich dann besser vermischen lässt.
- Die flüssige Mischung wird jetzt zu den trockenen Zutaten (der großen Schüssel) langsam in hinzu gefügt. Dabei immer fleißig verrühren bis eine homogene Mischung entsteht.
- Eischnee unter die Masse heben!
- Aufpassen…vorsichtig unterheben!! Sonst war das mühsame Schnee schlagen umsonst und der Kuchen verliert die Fluffigkeit.
- Teig in eine ofenfeste Form transferieren und glatt streichen. Rein damit in den heißen Ofen und bei 180°C Umluft backen lassen. Als Richtwert kann ich euch sagen, dass der Kuchen etwa 35 min. im Ofern bleiben sollte. Am besten aber immer wieder mit einer Nadel kontrollieren wie der Status ist.
- Kleiner Tipp: Da das ganze eine „feuchte Angelegenheit“ ist, empfiehlt es sich den Kuchen etwas länger mit geringerer Temperatur backen zu lassen und ordentlich auskühlen lassen. Nicht verunsichern lassen wenn der Boden des Kuchens nach dem backen noch etwas matschig ist. Entweder nochmal zurück ins Rohr, oder einfach eine Weile auskühlen lassen.
Mohn – schwarzes, einheimisches Superfood
Das Thema Superfoods ist ja in aller Munde. Mohn taucht allerdings so gut wie nie in der Liste der Superfoods auf. Im Zuge der Fit durch den Sommer Woche haben sich Pop-up Girl (Cathi) und ich uns ja auch schon mal Gedanken dazu gemacht und Cathi hat soagr ein local Superfood Granola kreiert.
Warum ist Mohn denn nun ein Superfood? Mohn hat eine tolle Zusammensetzung an Inhaltsstoffen. Die Fettsäuren, der hohe Gehalt an Mineralstoffen und viele Vitamine. Konkret bestehen Mohnsamen zu etwa 40-50% aus Öl. Die Linolsäure und Linolensäure machen den Mohn zu einem fantastischen Lieferant von Omega 6 und Omega 3.
Für uns sportlich Aktive ist auch immer der Eiweiß-Gehalt interessant. Welch Freude, dass Mohn zu 20% daraus besteht. Die Mineralstoffe Eisen, Kalzium, Kalium und Magnesium sind ein weiteres sportliches Highlight der kleinen schwarzen Körner. Magnesium kennen wir ja zu gut als Wunderwaffe gegen Muskelkrämpfe. Und weil das alles noch nicht reicht, ist Mohn auch noch mit essentiellen Aminosäuren ausgestattet. Herz, Hirn und Muskeln freuen sich über so viel Gesundheitsboost!
Wer jetzt aber denkt, Mohn ist ja auch ein Suchtmittel: Der Milchsaft des Mohns enthält einschläferndes suchterzeugendes Opium-Alkaloid Morphin. Der Mohn der in unseren Breitengraden wächst ist allerdings frei von diesen Inhalten und somit gibt es keine gesundheitlichen Bedenken.
Selbstverständlich sollte Kuchen nicht jeden Tag verdrückt werden, aber hin und wieder ist das schon ok. Wie ich immer sage:
„ Du wirst von einem Stück Kuchen genauso wenig dick, wie du von einem Salat dünn wirst“
Das Leben genießen ist immer noch das wichtigste. Ich persönlich kann das sehr gut mit Sport. Und wenn du Lust hast mit mir zu trainieren, dann melde dich bei mir unter hallo@holyoak.at
Meine Abenteuer in der Küche und auch anders wo siehst du immer up to date auf Instagram.
Zuckersüße Grüße, euer Mohngoscherl,
Lela
P.S.: Da dieser Beitrag ursprünglich auf meinem „alten“ Blog zu finden war und ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht selbst fotografiert habe… wurden die gezeigten Bilder von einer lieben Freundin geschossen <3 Danke!