Spinat Kräuter Waffeln mit pochiertem Ei

Spinat wächst nur in den warmen Jahreszeiten in Österreich. Da mir Regionalität und Saisonalität besonders am Herzen liegen, gibt es die Spinat Kräuter Waffeln vor allem wenn es warm genug ist um draußen auf der Terrasse zu sitzen und die Sonne zu genießen.

Dieses Jahr habe ich mir das Grundrezept nochmal neu vorgenommen und mir überlegt wie es noch besser werden kann. Es ist zwar kein klassisches Low Carb Fitness Food geworden, aber es ist auf jeden Fall ein Soul Food. Das bringt mich dazu, wieder mal die Fahne zu wehen für eine ausgewogene Ernährung und eine gesunde Beziehung zu seiner Ernährung. Ich bin ein riesen Verfechter von gesunder Ernährung, aber auch eine kleine Naschkatze. Dabei meine ich jetzt nicht unbedingt Süßkram, sondern eher Lebensmittel die nicht vor Eiweiß strotzen sondern einfach „geil“ sind. Das bedeutet aber nicht, dass ich täglich nur Dinge in mich rein schmeiße die in der Kategorie „geil“ zu finden sind. Es gibt unzählige gesunde Gerichte und Rezepte die auch sehr gut schmecken und leicht zuzubereiten sind. Ein Großteil meiner Ernährung ist so gestaltet, dass der Körper auf nichts verzichten muss und dabei mit gesunden Lebensmitteln gefüttert wird. Aber hin und wieder gönn ich mir dann doch auch mal eine Waffel! Also soviel dazu!

An den Spinat, fertig, los!

Ihr könnt neben dem Spinat auch Kräuter rein mischen. Ich hab für diese Waffeln nicht nur Spinat verwendet, sondern auch Basilikumblätter. Dazu gab pochierte Eier in verschiedenen Garstigen – das war zwar zu Beginn ein Unfall, aber ihr seht beim 3. Mal hat es funktioniert und ein klassisches pochiertes Ei ist auch mit geglückt 😉

Zutaten:

  • 60g Grüne Blätter (für die Waffeln am Bild habe ich 2/3 Spinat und 1/3 Basilikum genommen)
  • 180ml Milch
  • 5 Eier (mittelgroß)
  • 200g Mehl
  • 1/2 Teelöffel Backpulver
  • 30g Butter (flüssig)
  • 80g geriebener Käse (Cheddar, Emmentaler, Parmesan) – Mein Tipp ist es einen würzigen Hartkäse zu wählen! Experimente erlaubt 😉
  • 8 EL Olivenöl
  • etwas Salz & Pfeffer
  • Garnitur 😉 – für die abgebildeten Waffeln:
    • Cocktailtomaten
    • Sauerrahm mit gehackten Kräutern
    • Rote Rüben Dip
    • Balsamico Glace

Kleiner Tipp: Wenn Kräuter verwendet werden, die Blätter haben ist die Verarbeitung etwas leichter. Holzige Kräuter sind nicht so leicht zu verarbeiten, aber es ist mit ein wenig Geduld kein Problem.

Rezept für die Waffeln

  • Waffeleisen vorheizen
  • Spinat/Basilikum mit der Milch fein pürieren
  • 2 Eier unterrühren
  • Mehl, Backpulver, eine Prise Salz und Pfeffer mischen
  • Spinat-Milch-Mischung mit der Mehlmischung und der flüssigen Butter zu einem Teig verrühren
  • Geriebenen Käse unterrühren und ein wenig ziehen lassen
  • Wenn nötig, das Waffeleisen einfetten und je nach Waffeleisen die Teigmasse einfüllen und backen lassen.

Rezept für die pochierten Eier

  • Wasser in einem Topf aufkochen
  • Jetzt wird es knifflig! Ich schlage vor, dass jedes Ei nach dem nächsten zu pochieren.
  • Ei in einer Tasse vorsichtig aufschlagen, so, dass das Eigelb nicht kaputt geht
  • Wasser umrühren bis ein Strudel entsteht
  • Das Ei aus der Tasse ins Wasser gleiten lassen
  • Versuch das Eiklar um den Dotter zu ziehen oder lass das Ei einfach ein paar Fäden ziehen 😉
  • Leicht köcheln lassen, eher am Rand der Herdplatte für ca. 4-5 Minuten – wenn ihr es länger drin lasst, wird es natürlich etwas härter in der Mitte 😉 (siehe Bilder).

Schon gehört – Neuigkeiten vom Spinat

Spinat ist ja seit es Popeye gibt, bekannt dafür die Wunderwaffe für Kraft zu sein. Auch Sein Eisengehalt soll ja enorm sein! Tatsächlich handelte es sich um einen Fehler. Spinat beinhaltet gar nicht so viel Eisen wie immer vermutet wurde. Der Fehler lag in der Kommasetzung und somit wurde bis in die 1930er Jahre geglaubt, dass das grüne Blattgemüse 10 mal so viel Eisen enthält als in Realität. Im Rohen Zustand sind es ca. 3,8mg auf 100g Spinat und im gekochten Zustand reduziert sich dieser Wert auf 2,9mg auf 100g (das ist immer noch eine ganze Menge!).

Das bringt mich auch dazu meinem persönlichen Lieblingseffekt von Spinat. Ich finde es immer wieder lustig, Spinat in eine Pfanne zu geben und zu beobachten wie dieser Berg immer kleiner wird je mehr sich der Spinat einkocht. Das liegt daran, dass der Spinat aus viel Wasser besteht (ca 90%).

Außerdem ist Eisen ganz schön tricky. Die Aufnahme kann von manchen Lebensmitteln gehemmt werden und durch die gleichzeitige Aufnahme von Vitamin C unterstützt werden.

Viel Spaß beim Nachkommen und genießen. Wenn dir dieses Rezept gefällt schau dir auch gerne andere an…wie zum Beispiel die böhmischen Apfelwaffeln 😉

Liebe Grüße, Lela

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